Sprache, Kultur, Landeskunde. Eine Reise in die Landschaft des Deutschen als “lingua franca”

La Rete ANILS Tedesco offre a docenti di tedesco di ogni ordine e grado, soci ANILS e non, così come ad altre figure interessate, un convegno gratuito dedicato al tema dell’insegnamento della lingua, cultura e civiltà tedesca in ambito internazionale. Il convegno prevede un ciclo di 5 webinar nei pomeriggi del 3 e 4 novembre 2022, con orario 15.30-18.30. 

L’evento intende esplorare il vasto paesaggio linguistico e culturale che afferisce alla germanicità, spaziando dalle varietà del tedesco, alla messa in rilievo di minoranze e comunità linguistiche oltreoceano. Scopo del convegno è dunque proporre una didattica della lingua e cultura tedesca in chiave fortemente internazionale, calcando le orme di una rinnovata “germanofonia”. 

I relatori, di estrazione e nazionalità diverse, esporranno i loro interventi in lingua tedesca e non mancheranno di offrire spunti didattici pratici, oltre che preziosi inquadramenti scientifico-teorici.

I webinar sono realizzati in collaborazione con Trinity College Italia, Loescher, Educo e Intercultura, e hanno il patrocinio di IDV e Goethe-Institut.

La partecipazione è gratuita e aperta a tutti.

Iscrizione: https://forms.gle/n4wCgVj46kAjvyN36

Attestato di partecipazione ed eventuali materiali dei relatori sono invece riservati ai soli soci. Le informazioni per associarsi ad ANILS sono reperibili alla seguente pagina: https://www.anils.it/wp/diventa-socio/

Per informazioni ed iscrizione agli incontri contattare tedesco@anils.it.

 

Giovedì 3 novembre 2022

15.30-16.30

Josiane Richter, Generalverwalterin Colégio Imperatriz Dona Leopoldina (Brasilien) 

Die Organisation eines bilingualen Curriculums an einer brasilianischen Schule in einem multilingualen Kontext

Dieser wissenschaftliche Beitrag hat das Ziel, Entschlüsse für die Organisation eines bilingualen Curriculums an einer Schule in Entre Rios zu sammeln. Dort gibt es einen multilingualen Kontext, in dem die Immigrationssprache Donauschwäbisch gesprochen wird und sehr verbreitet ist. Mit einer theoriefundierten Arbeit sammelte man verschiedene Grundlagen, um die deutsche Sprache (wieder) als Zweitsprache im Curriculum in einem schon multilingualen schulischen Kontext einzubauen, indem man die Besonderheiten und die Notwendigkeiten der lokalen Gemeinde wahrnimmt. Ab den Konzeptionen von „Bilinguismus“ und „Bilinguale Erziehung“ analysierte man die Möglichkeiten der Organisation des Curriculums und zeigte man die notwendigen Ausgangspunkte, um ein bilinguales Projekt ins Leben zu rufen, ohne die sozialen Bewirkungen zu vergessen. 

 

16.30-17.30

Malick Ndao, Vorsitzender des senegalesischen Deutschlehrerverbandes (Senegal) 

Deutsch und das Deutschlernen in Afrika – eine Reise durch verschiedene afrikanische Gebiete

Der Workshop setzt sich als Ziel, zu zeigen, wie verbreitet die deutsche Sprache in Afrika ist. In manchen Gebieten Afrikas, wo es deutsche Minderheiten (z.B. Namibia) gibt, ist Deutsch eine Tradition, in anderen wurde das Deutschlernen später eingeführt. Wie ist dann die Situation des Deutschlernens? Es geht darum, den Teilnehmer*innen neue Impulse und neue Ideen für den Unterricht zu liefern. Durch gegenseitigen Austausch und handlungsorientierte Übungsformen wird der Workshop durchgeführt.

 

17.30-18.30

Sabrina Bertollo, Università di Verona 

Cringe oder Fremdschämen? Eine Reise quer durch die deutsche Jugendsprache 

Das Wort „Cringe“ hört man immer öfter: Es ist jetzt bei den Jugendlichen Mode, sich für andere zu schämen oder, wie sie eher sagen würden, zu „cringen“. Im vorliegenden Beitrag wird auf die Frage eingegangen, wie das Phänomen Jugendsprache in den Lehrplan Deutsch als Fremdsprache eingebettet werden kann, um die morpho-lexikalische Kompetenz der Lernenden zu fördern und interkulturelles Bewusstsein zu schaffen. Anhand von Neologismen und sprachlichen Besonderheiten aus der Jugend- und Gegenwartssprache wird aufgezeigt, welche Entwicklungstendenzen sich im heutigen Deutschen beobachten lassen und wie sie im DaF-Unterricht thematisiert werden können. Plattformen wie soziale Netzwerke werden als Datenquelle zum forschenden Lernen benutzt, damit die sprachliche und kulturelle Reflexion das Interesse der Jugendlichen erweckt. 



Venerdì 4 novembre 2022

15.30-16.30

Rossana Papalino, Miriam Morf, Università di Macerata

Varietäten im DaF-Unterricht unter die Lupe nehmen 

Ausgehend von der Annahme, dass die bundesdeutsche Standardvarietät den DaF-Unterricht prägt, zielt dieser Vortrag darauf ab, anderen Varietäten der deutschen Sprache im DaF-Unterricht Einlass zu geben. Zunächst wird das Konzept der plurizentrischen Sprache und die daraus resultierende Einteilung deutschsprachiger Räume in Zentren, in denen Deutsch als Amtssprache gesprochen wird, erläutert. Danach erfolgt ein Einblick in die verschiedenen Standard- und Regionalvarietäten des Deutschen. Es folgt die Erörterung des Kontinuums zwischen der Standardsprache und dem Dialekt sowie eine Darstellung der Diglossie in der deutschsprachigen Schweiz. Im Anschluss werden praktische Anwendungsbeispiele vorgestellt, die die verschiedenen Varietäten des Deutschen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Interaktion und Mediation berücksichtigen.  

 

16.30-17.30

Valentina Savietto, ANILS Tedesco 

Das ,deutsche’ San Marino: Zur Entdeckung der Sprache, Kultur und Kunst des Fürstentums Liechtenstein 

Mit diesem Beitrag wird auf eine Erforschung der deutschen Sprachvarietät aus Liechtenstein abgezielt, überwiegend am Beispiel einiger literarischer Werke aus dem bekanntesten Kulturgut des Fürstentums, wie durch das Schaffen Michael Donhausers. Dies wird parallel dazu führen, dass Institute wie die Kulturstiftung und das Literaturhaus Liechtenstein vorgestellt werden, mit dem Zweck, ihre Tätigkeit auf dem Niveau des DaF- und DaZ-Unterrichtes produktiv zu machen.

 

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